Die Eingewöhnung / Kennenlernen

Kennenlernen:

 

Das Kennenlernen und Informationsgespräch zwischen Eltern und Tagesmutter bevorzuge ich abends.

 

Damit man in Ruhe alle Fragen und Informationen austauschen kann.

Ich zeige Ihnen dann gerne die Räume

...und Sie erzählen mir etwas über Ihr Kind.

     

 

Ich lerne Ihr Kind kennen - in Ihrer Gegenwart.

Das Kind muss keinen Kontakt zu mir aufnehmen- es kann.

Es darf in meine Nähe kommen - es muss aber nicht.

Wenn Ihr Kind sich auf Ihrem Schoß sicherer fühlt

- darf es da sitzen bleiben.

Es darf erstmal alles in Ruhe beobachten.

 

 

 

Für weitere Fragen können Sie mich jederzeit erreichen. Gerne dürfen sie danach auch vormittags zum "schnuppern" kommen.

 

Beim 2. oder 3. Termin wird der Vertrag gemeinsam unterschrieben (sollten Sie sich für die Betreuung bei mir entscheiden - und ich mich für Ihr Kind (auch abhängig von Betreuungsschlüssel (Alter) und Belegungsplan (Zeiten)).

 

Auch nach dem Vertragsabschluss sind Änderungen möglich.

Man bleibt immer im Gespräch -  Zusammenarbeit als Team. Eine Erziehungspartnerschaft für das Kind.

 

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Die Eingewöhnung

 

Jedes Kind ist anders- geben wir ihm die Zeit, die es braucht.

 

Je nach Alter und Situation kann man natürlich auch die Eingewöhnungszeit ändern.


Ich rechne mit ca 3 - 4 Wochen Eingewöhnungszeit.


- Schulkinder (Randzeiten/Ferien) kommen ein paar Monate vor Betreuungsbeginn einfach "ab und an" zum "spielen"

für ca 2h vorbei.

     

 

 

Schritt 1:

In der ersten Woche (bzw die ersten drei Tage...)

bitte ich Sie, jeden Tage etwa 1-2 Stunden mit Ihrem Kind zu mir zu kommen.

 

Am besten immer zur gleichen Uhrzeit.

Erklären Sie es Ihrem Kind:

"nach dem Mittagsschlaf besuchen wir die Yvonne"

bzw "nach dem Frühstück".. - wie es in Ihren Tagesrhythmus passt. Und wie es (dann später) zu mir kommen soll zB. vormittags.

 

Nehmen  Sie etwas von Zuhause mit, was ihrem Kind Geborgenheit schenkt (ein Tuch, Schnuller, Stofftier, CD...).

 


Manche Kinder reicht es zu wissen, dass die Mutter (der Vater, die Oma) da ist.

Lassen Sie ihr Kind- mit Ihnen im Sichtfeld- alles erkunden.

 

Das Kind lernt meinen Tagesablauf kennen

(kommt es vormittags wird es mit vespern. Bitte Vesper/Windeln einpacken).

Je nach Uhrzeit und Tag sind mehrere andere (Tages-)Kinder da.

 

In diesen ersten drei Tage versorgen Sie Ihr Kind

(trösten, füttern, wickeln, Schuhe anziehen ...).

Sie sind für Ihr Kind da.

Wenn Ihr Kind Sie braucht.

Sie besuchen mich nur.

 

Bedenken Sie bitte, dass diese Situation auch für die Gruppe eine Veränderung darstellt (auch anderer Tagesablauf).

D.h. auch die Gruppe (die anderen Tageskinder) müssen sich erst an das neue Kind bzw den täglichen Besuch gewöhnen. Es gibt Kinder, die dann noch mehr Nähe von mir brauchen (Halt, Sicherheit). Und es gibt Kinder, die dann noch mehr Aufmerksamkeit (von allen) wollen. Und es gibt Kinder, die Ihnen alles (Bücher, Zimmer) zeigen wollen.

 

 

Schritt 2:

In den nächsten 3 Tage...

können wir schon mit den ersten Stunden ohne Sie beginnen.

 

 

Zuerst sind Sie mit Ihrem Kind bei mir. 

Dann kündigen Sie Ihrem Kind an,

dass Sie kurz etwas einkaufen. 

Oder kurz nach Hause fahren müssen um etwas zu holen....

Und lassen Ihr Kind für etwa eine Stunde bei mir

(ggf. kürzer je nach Alter und Kind!).

 

Halten Sie bitte die Verabschiedung kurz.

Da sie ja - wie angekündigt- nur kurz einkaufen gehen.

"Ein Küsschen, winken- ich komme gleich wieder".

 

Ihr Kind spürt auch unausgesprochene Worte.

Ihr Kind hat feine Antennen.

Ihr Kind spürt Ihre Sorgen, Ängste und Unsicherheiten.

Und übernimmt diese.

Wenn Sie selbst bereit sind, los zu lassen - strahlen Sie dies auch aus.

Und dann wird es für Ihr Kind auch einfacher.

Es wird offener für diesen Schritt.

Gehen Sie diesen Schritt mit reinem Gewissen.

Gelassen.

Mit Vertrauen.

 

Bitte nicht an der Türe warten ob ihr Kind weint- und wieder rein kommen. (Sollte Ihr Kind weinen, wird es von mir getröstet. Seine Gefühle werden ernst genommen. Es darf traurig sein. Es findet Trost und wird danach abgelenkt).

 

Bitte nicht anrufen (wenn das Kind sich gerade beruhigt hat und sich mit mir ein Buch ansieht- wird es durch das Telefonat gestört. Es hört seinen Namen und die Stimme seiner Mutter und weint wieder...).

 

Kommen Sie bitte pünktlich wie ausgemacht.

Wenn Sie da sind, halte ich mich zurück.

Sie können noch ein bisschen bleiben- oder Ihr Kind für den Heimweg richten.

 

 

Schritt 3:

Die Zeit ohne Elternteil wird verlängert.

 

 

Räumliche Eingewöhnung.

Von klein nach groß:

zuerst lernt das Kind einen Raum kennen

(zuzüglich Eßzimmer, Flur...), dann zwei....

und erst wenn es sich da sicher fühlt:

lernt es auch den Garten kennen.

 

Und erst dann geht es weitere Schritte:

Ausflüge zum Spielplatz,

ihm unbekannte Wege durch Poppenweiler u.ä.....

 

 

Die Eingewöhnungszeit wird (wie die Stunden der Betreuung) von der wirtschaftlichen Jugendhilfe bezuschusst/übernommen

(je nach Einkommen- siehe Tabelle unter "Kosten")

 



Es gibt ein ganz tolles Kinderbuch - das Ihr Kind auf die Betreuung durch eine Tagesmutter vorbereitet bzw. Ihrem Kind erklärt, wie der Tag bei einer Tagesmutter abläuft.

Ihm die Angst nimmt vor diesen "großen Schritt" in eine Kindertagespflege:

 

 "ein Tag bei meiner Tagesmama"

von Marion Klara Mazzaglia

 neu-Denken-Media-Verlag .

 

Ein stabiles, großes Buch mit sehr schönen Bildern.

Ich habe dieses Buch auch hier und lese daraus regelmässig vor.